In der vergangenen Woche war es wieder soweit: Schon seit Jahren findet an der Marion-Dönhoff-Realschule plus Wissen für die Klassenstufe 6 ein Workshop zum Thema „Datenschutz“ statt, in welchem die Teilnehmer ihren Umgang mit ihren privaten Informationen im Internet und auf ihren Smartphones genauer unter die Lupe nehmen. Von Mittwoch bis Freitag fanden sich für jeweils vier Schulstunden die entsprechenden Klassen mit ihren betreuenden Lehrkräften im Computerraum ein, um sich ausführlich mit Datenschutz im Allgemeinen, besonders jedoch mit Sicherheit im Internet, egal ob via Handy oder PC, auseinanderzusetzen. Auch ein längerer Stromausfall, welcher nur analoges Arbeiten möglich machte, wurde anschaulich und informativ von der durchführenden Jugendmedienbeauftragten Michaela Weiß im Klassenraum überbrückt.
Bereits die Einstiegsfragen ließen erkennen, dass es in dem Workshop um den Umgang mit persönlichen Daten der Schülerinnen und Schüler ging: Was sind überhaupt Daten? Wie dürfen Firmen mit unseren Daten umgehen?
Spielerisch wurde den Teilnehmern verdeutlicht, wie leichtfertig offen sie manchmal mit ihren persönlichen Informationen und Vorlieben umgehen, ohne darüber nachzudenken, und was Firmen mit den gegebenen Informationen alles anfangen können.
Um den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, dass unzählige Daten von ihnen im Internet gespeichert werden, sollten diese in eine beliebige Suchmaschine ihren Namen oder einen ihrer Nicknames eingeben, mit welchem sie sich regelmäßig in einem sozialen Netzwerk anmelden. Das Ergebnis war für die meisten überraschend. Selbst Bilder, die von Schulkameraden, Freunden oder Vereinen außerhalb der Schule einmal online gestellt wurden, tauchten im Nu auf und sorgten sowohl für Verblüffung als auch vereinzelt für Erheiterung, da diese meist älteren Datums waren. Frau Weiß erklärte in diesem Zusammenhang, welche Konsequenzen das Einstellen persönlicher Daten oder Bilder im Internet daher auch für die Zukunft – beispielsweise bei der Jobsuche – haben kann.
Ausgewählte Videos und auch Spiele verdeutlichten im Verlaufe des ansprechend gestalteten Workshops den Missbrauch persönlicher Daten. So wurde den Schülerinnen und Schülern bewusst, wie wichtig es ist, dass sie vor dem Einstellen von Fotos und Daten ins Internet die möglichen Folgen bedenken.
Zum Abschluss erhielten die Jugendlichen noch konkrete Tipps zur sicheren Einstellung ihrer Handys und Apps, die sie teilweise bereits noch vor Ort vornehmen konnten.